Q&A: Warum ist der Gewinn im Spielkasino steuerfrei und der Gewinn an der Börse nicht steuerfrei?
Frage von Jan K: Warum ist der Gewinn im Spielkasino steuerfrei und der Gewinn an der Börse nicht steuerfrei?
Ist doch irgendwie nicht logisch. In beiden Fällen handelt es sich um ein
Geldspiel.
Beste Antwort:
Answer by 08
da sind die Steuern aber schon drauf, also der Staat hat auch amGewinnspiel die Finger drin
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Gewinn im Casino ist gesetzlich geregelt, Gewinn / Verlust an der Börse ist eine Privatangelegenheit!
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LikeDislikevon den gewinnen, die das kasino üblicherweise so hat, geht der größere teil an den staat, dem betreiber des kasinos bleibt der geringere anteil. es ist auch ständig ein oder mehrere finanzbeamte im kasino anwesend.
spekulieren mit aktien ist aber kein geldspiel, das kommt es sehr aufs wissen und die wirtschaftslage drauf an. also, hingehen, und eine summe auf eine x-beliebige aktie setzen, das ist nicht, das wäre ein geldspiel.!
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LikeDislikeWeil es vom Gesetzgeber so definiert wurde: im Casino ist es ein Glücksspiel und an der Börse ein Spekulationsgewinn. Gewinne aus Glücksspielen sind bei uns steuerfrei – in anderen Ländern muss man dafür teilweise auch genauso wie bei Börsengewinnen eine Steuer zahlen.
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LikeDislikeBoerse ist fuer die meisten kein Geldspiel. Es wird sicher als solches von einigen verstanden und benutzt, aber ein grosser Teil des Geldes, das in Aktien investiert wird, hat was mit langfristiger Kapitalanlage zu tun.
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LikeDislikedann solltest du erstmal im kasino gewinnen dann wirst du sehen wie falsch du liegst
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LikeDislikeIn der deutschen Einkommensteuer sind die Spielgewinne keiner Einkunftsart zugeordnet. Die volksmundliche Behauptung, Spielgewinne seien „steuerfrei“, ist somit nicht ganz korrekt: Denn steuerfrei können nur Einkünfte sein, die einer Einkunftsart zugeordnet sind. Vielmehr sind Spielgewinne in Deutschland „nicht steuerbar“. Dieser steuertheoretische Unterschied hat jedoch kaum praktische Relevanz. Sollten jedoch mit dem gewonnenen Kapital Zinserträge gemacht werden, sind diese steuerpflichtig.
Den Handel mit Aktien etc. nennt man Spekulationsgeschäft.
Als Spekulationsgeschäft wird ein Vorgang bezeichnet, bei dem Wirtschaftsgüter innerhalb kurzer Zeit nach der Anschaffung wieder verkauft werden. Während die regelmäßige Tätigkeit als Spekulant (Broker) eine gewerbliche Tätigkeit mit Gewinnerzielungsabsicht ist, rechnet man den gelegentlichen Handel zu den Privatgeschäften.
In Deutschland unterliegen auch Gewinne aus den privaten Veräußerungsgeschäften innerhalb der Spekulationsfrist der Einkommensteuer. Obwohl umgangssprachlich von einer Spekulationssteuer gesprochen wird, handelt es sich nicht um eine eigenständige Steuerart, sondern um die Einkommensteuer, die für Gewinne aus privaten Veräußerungsgeschäften zu entrichten ist. Die privaten Spekulationsgewinne rechnen zu den sonstigen Einkünften im Sinne des § 22 Nr. 2 in Verbindung mit § 23 Einkommensteuergesetz und beziehen sich somit auch auf Gewinne, die im Ausland erzielt wurden.
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LikeDislikeDas ist ganz einfach. Im Spielkasino kann man nicht gewinnen. Zwar gibt es Gewinner und Verlierer, aber im Durchschnitt gewinnt immer das Spielkasino – sonst gäbe es nämlich keine, weil sie sonst pleite gingen. Das heißt aber im Umkehrschluss, im Durchschnitt verliert der Spieler. Würde der Fiskus Spielgewinne allesamt der Einkommensteuer unterwerfen, dann müßte er auch die Verluste als steuermindernd anerkennen. Da nun aber die Verluste im Schnitt über alle Bürger überwiegen, wäre das bestenfalls kein oder gar ein Minusgeschäft für den Fiskus.
Stellt euch mal vor, der Bürger könnte seine Lottotippscheine als Werbungskosten geltend machen.
Und darum will der Staat mit Spielgewinnen möglichst nichts zu tun haben, außer dass er die Gewinne der Spielbanken und Lotteriegesallschaften abzuschöpfen versucht.
Das gipfelt auch darin, dass der Staat alle privaten Wettbüros als illegal zu betrachten versucht. Nun, in China werden eben Systemkritiker aus dem Verkehr gezogen und bei uns von Kleinunternehmern betriebene Wettbüros mit der Begründung der Illegalität dicht gemacht.
Aber zurück zur Frage. Warum wird der Gewinn an der Börse besteuert. Nun, dazu muss man wissen, dass schon seit 10 Jahren absehbar ist, dass das Weltfinanzsystem am Abgrund der Schuldenfalle steht. Staatsschulden können niemals mehr zurückgezahlt werden. In der Theorie kommt es zu einer Anzahl von periodisch auftretenden Krisen, die schließlich im Zusammenbruch des Finanzsystems enden. Dabei kommt es zunächst zu einem deflationären Schock und im Anschluss zu einer Hochinflation. In diesem Szenario gewinnen die Sachwerte. Edelmetalle, Kunstwerke und bedingt auch Immobilien. Und Unternehmensaktien. Denn in der Hochinflation wird der Bürger sein Geld schnell konsumieren statt es zu sparen. Da läuft die Wirtschaft wie geschmiert. Damit erzielen Unternehmen hohe Gewinne. Auch die Maschinen und Anlagen eines Unternehmens behalten (abgesehen von Abnutzung) in einer Hochinflation ihren inneren Wert. Damit sind Aktien von Unternehmen DAS Mittel um sich gegen Hochinflation zu schützen.
Damit ist aber vorprogrammiert, dass wer an der Börse investiert, aufgrund des Zusammenbruchs des Weltfinanzsystems exorbitante Gewinne machen wird. Das können Gewinne in der Größenordung von Millionen Prozent sein. Und weil der Staat das weiß, sorgt er dafür, dass er sich an diesen Gewinnen beteiligt, indem er sie der Steuer unterwirft. Er kassiert dann Steuern, obwohl nur die Zahlen mehr Nullen bekommen haben, aber der Wert aufgrund der Inflation gleich geblieben ist. Dabei macht er es obendrein so geschickt, dass er möglichst nur die Gewinne einsackt, aber falls der Plan schiefgeht bzw. während eines deflationären Schocks Verluste entstehen, einer Verlustbeteiligung aus dem Weg geht. Darum legt er einfach mal fest, dass Gewinne und Verluste aus Wertpapiergeschäften nicht mit anderen Gewinnen verrechnet werden dürfen. Geschickt. Nunja, im Mittelalter ist die Landesführung durch die Dörfer gezogen und hat seine Bürger mit geschwungenen Schwertern ausgeraubt, heute ist das nicht anders, nur vielleicht etwas bürokratischer.
Also ich meine, wenn mir heute in einer schlüpfrigen Gegend jemand mit ne Knarre auflauert und mich ausraubt, (soll neulich in der Straße passiert sein, wo unser ortsansässiges Finanzamt residiert) wird er mir nur abknöpfen wollen was ihn bereichert und nicht irgendwelche Schulden mir abnehmen. Jedenfalls kommt sowas wie Schulden rauben ungefähr so selten vor wie ein Gesetz, dass der Staat für ein Jahr sämtliche Lotterielose seiner Bürger bezahlt.
Nochmal zurück zu den Spielgewinnen. Nun, der Staat macht dann aus der Not eine Tugend und tut großzügig, indem er verkündet, dass Spielgewinne steuerfrei sind. Wenn schon an dieser Front nix beim Bürger zu holen ist, dann sich wenigstens in gutem Licht präsentieren (hilft bei der Wiederwahl).
Damit steht auch fest, wie es nach einem Systemcrash dann weitergeht: wenn wir dann statt Euros Useuasienonen in der Geldbörse herumtragen und das Vermögen dann aus den Börsen wieder abfließt, dann wird Fiskus mal wieder erfinden, dass Börsengewinne steuerfrei werden, und wird nicht mehr erzielbare Einnahmen in Wählerstimmen („guck mal, die neue Regierung macht uns Steuergeschenke!“) umwandeln.
Ich weiß nicht, was mir lieber ist: ein Staat der scheinheilig und hintenrum den Bürger betupt, so wie man z.B. in Nordkorea von imperialistischen Systemfeinden faselt, die das Land umzingeln, oder ein Steuereintreiber der seinen Gaul an meinen Zaun bindet und dem ich kurzerhand die Rübe abhacke weil es mir zu bunt wird in dem Wissen, dass in der allgemeinen Anarchie sowieso keiner mich zur Rechenschaft ziehen wird.
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