Wafür zahle ich eine Haftplichtversicherung wenn es sich nicht lohnt? (Auto)?
Frage von Henry: Wafür zahle ich eine Haftplichtversicherung wenn es sich nicht lohnt? (Auto)?
Ich fahre seit 18 Jahren Unfallfrei, bin bei 35% angelangt (minimum bei der Achenmünchener). Nun fährt mein Sohn auch mein Auto (nartürlich mitversichert) und ist beim parken an einem anderen Auto hängen geblieben. Ein kleiner (laut Gegenpartei aber tiefer kratzer an einem Neuwagen , der Besitzer meint etwa 800€ kann das sein bei einer lackierung auf der Stoßstange?). Meine Versicherung würde den Schaden zahlen würde aber mich auf 7 Jahre zurückstufen entspricht 50% also zahlen ich 300€ im jahr mehr und das für mehrere Jahre, daher werde ich es lieber aus eigener Tasche zahlen. Die Haftplicht lohnt sich doch gar nicht oder bin ich bei einer zu teureren Versichrung? Warum wird es bei der Hochstufung nicht unterschieden ob es ein kleiner oder großer Unfall war ?
Beste Antwort:
Answer by Faust
ob „klein“ oder „groß“,
der Geschädigte hat Anspruch darauf, daß ihm sein Schaden ersetzt wird.
Wissen Sie es besser? Antworten Sie in den Kommentaren!
Falls du mal einen Unfall bauen solltest.
PS. Was hättest du gemacht, wenn er gegen einen Porsche gekommen wäre?
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LikeDislikeAlle Risikoversicherungen haben die Eigenart, dass man sie bezahlt und gleichzeitig hofft, dass man sie nicht braucht. Eine Risikolebensversicherung ist dabei noch plakativer, zumal man selbst sicherlich nichts davon hat, wenn sie in Anspruch genommen wird.
Die Frage, ob es sich lohnt, lässt sich nur rückwirkend betrachten. Sofern Dein Sohn oder Du nicht nur einen Lackschaden sondern einen in Höhe von 1 Million Euro verursacht hätten, würdest Du die Frage vermutlich nicht stellen sondern froh sein, dass Du die Versicherung hattest.
Die Unterscheidung bzgl. der Hochstufung nach kleinem und großen Unfall wird vorgenommen, allerdings nur rechnerisch, wie Du selbst vorgerechnet hast. Ein kleiner Schaden wird von Dir selbst beglichen werden, bei einem größeren Schaden würdest Du die Hochstufung in Kauf nehmen.
Die Alternative wäre entweder ein Tarif mit Eigenbeteiligung in entsprechender Höhe oder generell höhere Beiträge. Dabei würden sich aber wieder die Leute nachteilig behandelt fühlen, die keine oder nur kleine Unfälle bauen.
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LikeDislikeWarum die Versicherung beim Hochstufen nicht differenziert zwischen Klein- und Grossschaden ?
Wenn sie das täte, würde sie selbst eine Quelle für unzählige Prozesse mit ihren Vers.nehmern schaffen, die darum prozessieren , ob ein Gross- oder Kleinschaden vorliegt …und das will sich die Vers.AG natürlich nicht antun…
Also werden alle Schadensfälle gleich behandelt ..Kann man sagen : Ist ja auch irgendwie gerecht …
Richtig ist Deine Feststellung, dass es bei kleinen Schäden oftmals günstiger sein kann, diese aus eigener Tasche zu bezahlen….
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LikeDislikeIch bezahle bereits seit Jahrzehnten nur 35% Kfz-Haftpflichtversicherung, hatte vor vielen Jahren einmal aufgrund der Gefährdungshaftung quasi einen selbst verschuldeten Unfall und kann mich dunkel erinnern, dass früher, früher ein selbst verschuldeter Unfall dann keine Höherstufung bewirkte. Dieser „Bonus“ erschien mir damals schon als ungerecht, denn er verführte zu dem Denken „ich habe einen Crash frei“ und die Gemeinschaft der Versicherungsnehmer mussten die Schadensabwicklung finanzieren.
Sinnvoll ist es allemal, einen minimalen Fremdschaden selbst zu begleichen.
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LikeDislikeEine Versicherung interessiert sich für die Höhe des Schadens einen Dreck, egal wie lange du unfallfrei gefahren bist.
Hätte dein Sohn (vermutlich Anfänger) für sich eine eigene Versicherung abgeschlossen, müßte er jährlich eine Riesensumme zahlen. Du hast Pech gehabt und hast jetzt ein Jahr Zeit, um den Schaden selbst zu bezahlen oder der Versicherung zu melden.
Übrigens dein Jammern betrifft alle Leute, die mit 35 % fahren (ich auch) und nur einen Bums bauen.
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LikeDislikeDer Gesetzgeber hat bei der Haftpflichtversicherung nicht das „Lohnende“ für den Versicherten im Auge gehabt, sondern die Schadensregulierung beim Geschädigten. Gäbe es keine Haftpflicht würden viele Geschädigte auf ihrem Schaden sitzen bleiben, da beim Unfallverursacher nichts zu holen ist.
Das BGB sieht ein Auto als „Quelle einer erhöhten Gefahr“ an mit dem anderen Schaden zugefügt werden kann. Dem musste man eine Zwangsversicherung entgegen setzen.
Etwas anderes ist die Geldgier der Versicherungen selbst, die vorrangig einnahmeorientiert sind. Da kann man sich nur die angenehmste aussuchen.
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LikeDislikeDass man nach einem Versicherungsfall in der SF nach oben geschubst wird, ist doch keine neue Schlagzeile. Warum da nicht zwischen kleinen und grossen Schaeden unterschieden wird, wurde von den Vorrednern auch schon hinreichend erklaert.
Viele Versicherungen bieten einen sogenannten Rabattschutz. Das bietet die Moeglichkeit, den Schaden aus eigener Tasche zu zahlen (oder am Jahresende an die Versicherung zu erstatten), um damit die SF beizubehalten. Diese Moeglichkeit muss aber von vornherein im Vertrag vereinbart sein. Plan B waere gewesen, den Schaden gar nicht erst der Versicherung zu melden und mit dem geschaedigten direkt abzuwickeln. Dafuer ist es nun zu spaet.
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LikeDislikeWeil es das Gesetz so vorschreibt.
Weigere Dich doch einfach.
Dann ergeht von der Zulassungsstelle an die Polizei der Auftrag Dir Deine
Kfz – Kennzeichen wegzunehmen, dann kommt das berechtigte Bußgeld,
Du hast einen Lebens – Lernvorgang mehr vollzogen.
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LikeDislikeIn dem Wort Haftpflichtversicherung ist das Wort -Pflicht- enthalten. Also ohne Haftpflichtversicherung kommt kein Auto auf die Straße.Ohne Versicherung wäre bei einen „Großen Unfall“ deine Existenz ruiniert. Keiner kann bei einen Personenschaden ein Leben lang eine Rente für ein Opfer bezahlen. Ein kleiner, aber tiefer Kratzer kostet nun mal ein paar €, du mochtest ja auch nicht mit einer zerkratzten Karre rum fahren.
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