Wie profitiert ein Unternehmen dauerhaft durch Aktien?
Frage von naughtii1337: Wie profitiert ein Unternehmen dauerhaft durch Aktien?
Wenn ein Unternehmen zu einer AG wird, kriegt es frisches Kapital beim Börsengang. Danach verdient das Unternehmen doch nichts mehr daran, außer es erweitert die Anzahl der Aktien. Nur beim direkten Verkauf der frischen Aktien kriegt das Unternehmen Geld, mit dem Handel der Käufer im Nachhinein nicht. Auch an der Wertsteigerung der Aktie danach profitiert das Unternehmen nach meiner Logik nicht, da sie die Aktie ja davor zu einem niedrigeren Kurs schon verkauft hat. Das kann doch nicht ganz stimmen. Wo ist mein Denkfehler?
Beste Antwort:
Answer by Kapaun
Es gibt keinen Denkfehler. Das Unternehmen bekommt nur ein einziges Mal Geld, nämlich bei der Ausgabe der Aktien. Dieses Geld wird dann möglichst gewinnbringend investiert. Auch ein steigender oder sinkender Kurs hat zunächst auf das Unternehmen keine direkten Auswirkungen.
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Es gibt 2 Arten von Aktien.
Einmal die Stammaktien und die Vorzugsaktien.
Eine AG sollte ihre Stammaktien zu mindest 51% selbst behalten, damit die Stimmmehrheit in der AG verbleibt und somit bei Aktienwertanstieg auch das Unternehmen davon profitiert.
Die Vorzugsaktien werden tatsächlich überwiegend zur Kapitalbeschaffung genommen und nur der Aktieninhaber mehrt dann damit seine Wertsteigerung. Die Vorzugsaktien haben keine Stimmrechte.
Die Bewertung einer Aktie zum Verkauf bei einer Neuauflage – egal welcher Art ist ein kompliziertes Verfahren. Es kommt immer auf die Zielrichtung der AG an.
Bei einer AG-Stammkapitalerhöhung können auch weitere Stammaktien ausgegeben werden, aber nur ein Teil davon wird verkauft, damit immer 51% der Aktien der AG gehören.
Die Aktie erhält z.B. eine jährliche Dividende und letztendlich bringt nur die Wertsteigerung einer Aktie beim Verkauf dann den Gewinn. Darum sind immer ein gewisser Aktienanteil an der Börse für den Handel bestimmt. Selbst AGs kaufen oder verkaufen ihre eigenen Aktien über Broker.
Auch dienen Aktien als Rücklage zur Verbesserung der eigenen Bonität und Liquidität.
Nachtrag:
Meist sind es Gründer oder Familienmitglieder eines Firmeninhabers (vor der AG-Gründung) oder Gesellschafter die die Stammaktien als ihr Eigentum nennen und käuflich über die Börse/Bank erworben haben, denn die AG selbst darf keine 51% der Aktien als Eigentum besitzen.
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LikeDislikeIm Prinzip zunächst überhaupt nicht. Aktien sind Anteile am Unternehmen.
Entweder erfolgt die Ausgabe von Aktien bei der Gründung; dann muss derjenige, der Aktien übernimmt, den Nennwert der Aktien an die Gesellschaft einbezahlen.
Dabei werden ALLE Aktien ausgegeben.
Neue Aktien gibt es dann, wenn eine AG das Kapital erhöht und dafür neue Aktien ausgibt. Bei der Ausgabe wird festgelegt, wieviel der neue Gesellschafter für eine Aktie einbezahlen muss; wenn das Unternehmen gut läuft und Gewinn macht – und auch ausschüttet, kann es sich einen Ausgabeaufschlag bezahlen lassen. Eine Aktie im Nennwert von 100,– kann dann beispielsweise 120,– kosten. Auch der Aufschlag fliesst der AG zu .
Wenn dann eine AG an die Börse geht, werden wieder neue Aktien ausgegeben; ggfs auch mit Aufschlag. Wichtig :
Die direkte Zeichnung von Jungen Aktien bei einem Börsengang oder einer Kapitalerhöhung von der emittierenden Gesellschaft oder verbundenen Unternehmen ist nicht zulässig.[3]
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Das Unternehmen darf KEINE Aktien zurückbehalten, um zu verhindern, dass eine Aktiengesellschaft – bildlich gesprochen – sich selbst gehört.
Die einzige Möglichkeit, wie eine AG von der Entwicklung des Kurses profitieren kann, ist der Rückkauf eigener Aktien. Eine AG kann direkt vom Aktionär, bei börsennotierten AG`s über die Börse, eigene Aktien kaufen. Und später bei steigenden Kursen wieder verkaufen….
Allerdings darf eine AG maximal 10% eigene Aktien halten.
Dieses Verbot soll Manipulationen durch die AG und den Börsenkurs verhindern…
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